Vor der Gründung des Natur- und Heimatvereins hatten bereits verschiedene Versammlungen stattgefunden. Am 26.02.1982 war es dann soweit: Im Saal Cox/Basen, der an der Dorfstraße liegt, wurde der Natur- und Heimatverein Twisteden-Kleinkevelaer e.V. ins Leben gerufen.

Der Vorstand von 1982

1. Vorsitzender: Werner Neumann
2. Vorsitzender: Heinrich Domsel

1. Geschäftsführer: Franz Wustmans  
2. Geschäftsführer: Heinz Holtmann

Kassierer: Gregor Fritz

Beisitzer: Matthias Janssen, Rolf Grobe, Heinrich van de Braak und Peter Koppes.

Bei der damaligen Gründung verfügte der Verein über lediglich 29 Mitglieder.

Mit einem Jahresbeitrag von 12,00 DM konnte man damals ebenfalls Mitglied im Verein werden.
Des Weiteren wurden wir am 13. Mai 1982 als 

"Natur- und Heimatverein Twisteden-Kleinkevelaer e.V." in das Vereinsregister eingetragen. 

Die Erlaubnis, Spendenbescheinigungen auszustellen, erhielten wir am 13. April 1982.

Unsere Ziele im kulturellen Bereich und in der Naturpflege umfassen:

• Naturpflegeaktionen und die Verschönerung des Ortsbildes.

• Anpflanzung und Pflege von Wildblumenwiesen.

• Die Förderung des Heimatbewusstseins, der Bräuche und Traditionen.

• Die Fortführung der Arbeit an einer Dorfchronik.

• Die Förderung der Zusammenarbeit von Vereinen in traditioneller Hinsicht, 

einschließlich der Pflege von Vereinschroniken u.v.m.

• Die Einflussnahme bei der Gestaltung des Dorfplatzes.
 

Bereits Erreichtes:
 

Im Jahr 1984 errichteten die Mitglieder des Vereins eine Minigolfanlage. Diese wurde von einem Privatmann aus Issum erworben. Im selben Jahr bauten sie auch eine Hütte auf dem Minigolfplatz.

Über die Jahre wurde die Anlage um Unterstände, ein Kühlhaus, sanitäre Anlagen, einen Grillplatz und verschiedene Spielgeräte erweitert.

1983 half der Natur- und Heimatverein dem Vogelverein Twisteden bei der Umwandlung einer etwa 10 Hektar großen ehemaligen Schuttdeponie in ein Vogelschutzgebiet. Für diese Aktion erhielt man später den Umweltpreis des Landes Nordrhein-Westfalen.

Das Hagelskreuz am Maasweg/Quirinusstraße 

Im Zuge einer Straßensanierung wurde das Hagelkreuz am Maasweg 1980 abgerissen. Mit tatkräftiger Unterstützung der Nachbarschaft wurde das Hagelkreuz 1983 neu errichtet. Besonderen Einsatz zeigte Gerhard Koppes, er stellte Steine aus einer alten abgerissenen Mauer für den Neubau zur Verfügung.
Eine Nachbildung der Kreuzigungsgruppe aus der Twistedener Kirche wurde bis zur Einweihung 1984 noch angefertigt und hineingestellt. Da die Fundamente des Häuschens im Laufe der Jahre nachgegeben hatten, wurden sie im Herbst 2010 von Mitgliedern des Natur- und Heimatvereins  freigelegt und  erneuert. 

Anfang 1987 bekam der Natur- und Heimatverein die Erlaubnis, in der Twistedener Grundschule Räumlichkeiten für eine Kinderkrabbelgruppe einzurichten und zu betreiben. Dies war der Beginn des Twistedener Kindergartens.

1988 erwarb der Natur- und Heimatverein von der Witwe Elisabeth Kaenders ein 

843 Quadratmeter großes Waldstück und legte dort ein Feuchtbiotop an.

Im selben Jahr pflanzte der Verein am Recyclingbetrieb Heinz Fischer in Kleinkevelaer 150 großkronige Laubbäume zur Eingrünung.

1989 erhielt die Windmühle bei van de Braak mit der Unterstützung des Natur- und Heimatvereins neue Flügel.

Zum Jubiläum "650 Jahre Twisteden" gab der Geschichtskreis des Natur- und Heimatvereins ein Jubiläumsbuch heraus. Das Fest fand vom 18. bis zum 27. Juni 1993 statt.

Wiederaufbau des Kirchturms an der alten Kirche

Die Wiedererrichtung des Kirchturmes auf der alten Kirche, der nach dem Krieg wegen Baufälligkeit abgerissen wurde, erfolgte 1991. In einer Haussammlung wurden 32.000 DM gesammelt, der Natur- und Heimatverein stockte den Betrag auf 50.000 DM aus.
Die gesamte Bevölkerung unterstützte die Errichtung des neuen Turmes mit weit über 600 Stunden Eigenleistung.

2006 wurde die überarbeitete alte Kirchturmuhr, die viele Jahre im Privatbesitz schlummerte, wieder am Turm angebracht.

Die Dorfgemeinschaft hat zwischen 1994 und 1995 in Eigenleistung ein altes Landarbeiterhaus renoviert und den Garten angelegt. Seitdem diente es als Heimatmuseum.

Im Jahr 1996 wurde erstmals die Weihnachtsbeleuchtung für die Dorfstraße in Eigenleistung erstellt.

Bronzetafel

2003 wurde am Eingang zur alten Kirche eine Bronzetafel mit den wichtigsten geschichtlichen Daten angebracht.

Die 'Gertrud-Kapelle'

An der Ecke Hasenacker / Endstraße wurde das neue Heiligenhäuschen zur Ehre der heiligen Gertrud, Schutzpatronin der Gärtner und Bauern, erbaut.
Am 16.3.2009 fand die Einsegnung des Heiligenhäuschens zur "Heiligen Gertrud durch Weihbischof Heinrich Janssen statt.

Seit 2017 findet auf dem Minigolfplatz der Sternenmarkt statt. Dieses Ereignis wiederholt sich alle zwei Jahre.

Im Jahr 2023 wurde eine zweite große "Hütte" in Eigenleistung erbaut. Sie dient, wie die anderen Unterstände, als gemütlicher und trockener Sitzplatz.